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Gute Country Music verbindet man automatisch mit der Stadt Nashville in Tennessee. Dass es jedes Jahr auch in Teufen ein hervorragendes Angebot an Country und Bluegrass Musik gibt, wissen längst nicht alle im Dorf. Initianten und Organisatoren der Konzerte sind Rolf und Monika Nef.

Auf die Frage, wie denn das Ganze entstanden sei, erzählt Rolf Nef, dass er an einem Country Festival in der Waldegg den damals schon sehr bekannten Bluegrass-Musiker Chris Jones  kennengelernt und sich daraus ein guter Kontakt entwickelt habe. Als dieser dann einen sehr schweren Schicksalsschlag erleiden musste – sein Sohn war gestorben – lud Rolf Nef den Musiker auf eigene Rechnung ganz spontan ein, nach Europa zu kommen und auch bei ihm im Stall ein Konzert zu geben.

Das war der Anfang einer bis heute 18-jährigen Tradition mit jährlich bis zu drei Country- und Bluegrass-Konzerten im Hause Nef, zuerst am alten Wohnort im Zugenhaus und seit 2012 an der Hauptstrasse 3B im Nefville Lokal.

Freunde fürs Leben

Chris Jones gilt heute als einer der Grössten in dieser Musiksparte, und er kommt bei jeder Europatournee nach Teufen. Dank ihm haben sich Freundschaften zu vielen verschiedenen Interpreten dieses Genres entwickelt.
Auch für Jason Eady und Courtney Patton als berühmtes Country-Paar war es klar, dass sie wieder dabei sind in diesem Jahr. Sie kamen zum dritten Mal und wie alle bei Nefs auftretenden Künstler spielten sie nicht für eine hohe Gage, sondern bekamen nur den Ertrag der Kollekte. Man spürte sehr gut, dass die Freundschaft zur Familie Nef an erster Stelle steht und nicht ein möglichst grosser Verdienst.

Das ansprechende Repertoire mit typischen, sehr rhythmischen Songs und melancholischen Balladen aus dem Südwesten der USA fand beim kundigen Publikum grossen Anklang.
Ein guter Freund von Rolf Nef hat den Ausdruck „Nefville“ in Anbindung an Nashville erfunden; vergleichen kann man die beiden Orte nur in Sachen Qualität der Musik, nicht aber von der Ambiance her, denn bei Rolf und Monika Nef stehen nicht das Geschäft mit Konzerten, sondern die grosse Liebe zur Country- und Bluegrass-Musik und die Freundschaften zu den vielen Musikern sicher an erster Stelle.

Übernommen aus TPoscht Bericht von Mägi Walti, 05/2017